Die Steuervorteile bei Immobilien als Kapitalanlage sind für viele Kapitalanlegerinnen und -anleger das Highlight für ihr Investment in dieser Anlageklasse. Die Immobilien sind durch Ihre einmalige Lage und teilweise historischen Begebenheiten einmalig. Sie bieten einen hohen individuellen Wohnwert.
Grundsätzlich findet eine Unterscheidung von sogenannten Geld- und Sachwerten statt. Geldwerte, wie z.B. das veraltete Sparbuch, aber auch Bausparverträge, kapitalbildende Lebensversicherungen oder festverzinsliche Wertpapiere unterliegen der Inflation. Sachwerte wie z. B. Aktien, Edelmetalle, Grundstücke und vor allem Immobilien sind inflationssicher und gelten auch in Krisen als wertstabil, oder können sogar von einer Inflation und steigenden Preisen profitieren, da aufgrund der Nachfrage an Sachwerten in solchen Phasen der Wert steigen kann. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat im Rahmen einer Studie festgestellt, dass die Mehrheit der Deutschen „große Angst“ vor einer Geldentwertung und steigenden Lebenshaltungskosten hat, gefolgt von der Angst vor einer schweren Krankheit. Ein einfaches Beispiel macht das Ausmaß der Geldentwertung deutlich: von 1.000 € bleiben bei einer angenommenen Inflationsrate von 2 % nach 10 Jahren nur mehr 820 €. 180 € sind damit praktisch verloren. Da lässt sich leicht hochrechnen, wie ein Wertverlust bei steigender Inflation zunimmt. Wie wichtig Diversifikation bei der Geldanlage ist, kann gar nicht oft genug betont werden. Durch die Streuung des Vermögens auf mehrere Anlageklassen kommt es zu einer Verteilung der Einzelrisiken und damit zu einer Verringerung des Gesamtrisikos.
Wenn wir Sie bis hierhin von der sicheren und rentablen Anlage in Immobilien überzeugen konnten, stellt sich nun die Frage, nach der richtigen Anlage-Klasse. Der Markt der Anlage-Immobilien für private Anleger ist groß. Jede Investorin und jeder Investor sollte aufgrund der individuellen Charakteristika im Voraus gründlich abwägen, für welchen Immobilientyp sich letztlich entschieden werden soll. Allem voran steht natürlich die Frage nach dem Kaufpreis. Hierbei spielt das vorhandene Eigenkapital bzw. die Höhe eines möglichen Darlehens eine entscheidende Rolle. Für den Erfolg einer Vermögensanlage in Immobilien ist nach wie vor die Standortentwicklung und das damit einhergehende Wertsteigerungspotenzial das relevanteste Kaufkriterium. Stichwort „Demographischer Wandel“.
Die Alterung der Bevölkerung ist ein wesentliches Merkmal des demographischen Wandels und zeigt sich in Deutschland in einem kontinuierlich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen. Im Jahr 1960 war jeder achte Einwohner mindestens 65 Jahre alt. Heute ist es jeder Fünfte, in der Folge könnte es bis 2060 jeder Dritte sein. Auch die Zahl hochaltriger Menschen erhöht sich stetig. Gegenüber 1960 hat sich der Anteil der über 80-Jährigen an der Gesamtbevölkerung vervierfacht und betrug 2020 schon 7 %. In vierzig Jahren könnte jede neunte Person in Deutschland 80 Jahre oder älter sein. Ein Potenzial, dem der Markt an altersgerechtem Wohnraum kaum etwas entgegenzusetzen hat. Und genau da liegt die Chance in diesem Segment.
Betreute Appartements oder auch Servicewohnungen sind nach DIN 18040 barrierefrei gestaltete und altersgerechte Wohnungen, in denen älteren Menschen ein Grund- und Wahlservice für bestimmte Betreuungsleistungen angeboten wird. Die Bewohnerinnen und Bewohner können je nach individuellem Bedarf und Niveau der Einrichtung entgeltlich auf verschiedene Dienstleistungen wie Notruf, Beratung, Physiotherapie, Körperpflege, Reparaturleistungen, Begleitung für den Gang zum Arzt oder Einkaufen, Veranstaltungen, Ausflüge usw. zugreifen.
Selbstbestimmt leben – betreut und mit hoher Lebensqualität
Servicewohnen ist eine gute Antwort, um selbstbestimmt, in hoher Lebensqualität und im Idealfall in seiner gewohnten Umgebung alt zu werden. Mit den vielen Vorteilen des Betreuten Wohnens können auch Hochbetagte ihre Eigenständigkeit weitestgehend erhalten. Auch machen die barrierefreien und barrierearmen Wohnungen das Betreute Wohnen zu einer realistischen Alternative zum stationären Pflegeheim oder der Betreuung durch Angehörige. Insbesondere für Betroffene mit Pflegegrad 1 und 2, die häufig noch nicht zu 100 % betreut werden müssen und daher keinen Anspruch darauf haben, in eine stationäre Einrichtung aufgenommen zu werden.
Der Wunsch, vieler Seniorinnen und Senioren zu gegebener Zeit in eine altersgerechte Wohnung mit einem vielfältigen Betreuungsangebot zu ziehen, macht die Anlageklasse Betreutes Wohnen als Immobilien-Investment immer interessanter, denn: Deutschlands Bevölkerung wird de facto immer älter. Betreutes Wohnen wird daher bei der Versorgung von Senioren aufgrund des immensen zukünftigen Bedarfs an altersgerechtem Wohnraum eine immer größere Rolle einnehmen und auch für die kommenden Generationen eine gesellschaftlich große Herausforderung darstellen. Ideale Voraussetzungen für eine Kapitalanlage in diesen Zukunftsmarkt.